Neugründung Tiroler Familienbund

Infoveranstaltung
30. Juli 2015

Neugründung Tiroler Familienbund

Neugründung des Familienbund Tirol

Familie ist überparteilich und überkonfessionell

Mayrhofen/Innsbruck/Wien, 10. 4. 14; „Die Familie ist die Schnittmenge aller gesellschaftlichen Themen: sozial, politisch und wirtschaftlich“, so Roman Eberharter, Obmann Familienbund Tirol. „In die Familie zu investieren, vom Kleinkind bis zum alten Menschen, heißt in die Zukunft unserer Gesellschaft und Regionen zu investieren. Deshalb muss unser Motto lauten: „MEHR FÜR FAMILIEN“.

„Ich begrüße, dass wir in Tirol ein weiteres Sprachrohr für Familien haben und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“, so LRin Dr.in Beate Palfrader.

Die Familie trägt die Wirtschaft unserer Zukunft.

„Je familienfreundlicher das Lebensumfeld einer Gemeinde ist, desto interessanter ist die Ansiedelung für Unternehmen und Familien. Familienpolitik wird zur Standortfrage“, erklärt Martin Wex, LA und Vizebürgermeister von Schwaz. So entstand die Idee, für Familien nicht nur zu sprechen, sondern etwas konkret zu tun. Überparteilich und überkonfessionell. Das alles ist mit der Neugründung des Familienbund Tirol möglich.

Wirtschaft braucht Frauen – Familien brauchen Männer

„Das Thema „Familie“ darf nicht länger als „Emanzenthema“ stigmatisiert werden. Wir müssen uns der modernen Realität stellen und Abschied von veralteten Positionen nehmen. Grundlegende gesellschaftspolitische Veränderungen verlangen nach neuen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ansätzen“, so Roman Eberharter, Obmann Familienbund Tirol.

Familienarbeit ist ein hochwertiger Beitrag für unsere Gesellschaft. Das muss positiv anerkannt werden – für Männer und Frauen. Unternehmen und Politik sind gefordert, attraktive Arbeitsmodelle für Frauen und Männer mit Kindern zu entwickeln. Dabei geht es um Flexibilität, passende Kinderbetreuung und vor allem um Sicherheit und Wertschätzung. Familienarbeit soll die berufliche Karriere fördern anstatt blockieren. „Wohl kein Manager-Kurs der Welt trainiert Belastbarkeit, Flexibilität, Organisationstalent oder Lebenserfahrung besser als die Familie. Wer eine Familie mit Haushalt managen kann, bringt also die selben sozialen Kompetenzen zum Einsatz, wie ein Top Manager in einem Konzern. Nutzen wir das!“ so Ronald Zecha, Direktor VHS Tirol und Buchautor „Akte Bildung Österreich“.

Return on Investment

Moderne Lebensmodelle mögen für die Firmen einen Mehraufwand mit sich bringen. „Fakt ist aber, dass es sich die Wirtschaft nicht leisten kann, auf das Wissen und die soziale Kompetenz der immer besser ausgebildeten Frauen zu verzichteten“, so Eberharter. Umgekehrt brauchen und lieben Kinder Männer in ihrem Alltag. Denn Männer erziehen bekanntlich anders. Nur dann, wenn männliche und weibliche Einflüsse auf ein Kind einwirken, bekommt es ein komplettes Bild der Vielfalt menschlicher Persönlichkeiten. Es rentiert sich also beruflich wie privat, die männliche und weibliche Seite gekonnt einzusetzen, um erfolgreich zu sein.

„Unser erster Ruf an die Tiroler Landespolitik ist daher, entsprechende Angebote und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Familien ihr individuelles Lebensmodell umsetzen lassen. Dazu gehören beispielsweise die Bereitstellung von ausreichenden und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsplätzen oder die Auszahlung von Kinderbetreuungsgeld“, so Eberharter.

„Auch im Hinblick auf die nächste Generation müssen alle Anstrengungen unternommen werden, ein Klima der Toleranz und des gegenseitigen Vertrauens zu schaffen. Kindern darf Arbeit nicht als notwendiges Übel vorgelebt werden, sondern als unverzichtbarer, spannender Teil des Lebens. Denn im passenden Umfeld macht es Spaß, Leistung zu erbringen und es befriedigt, berufliche Verantwortung zu übernehmen. Mit einem Schuss Optimismus und Selbstständigkeit lässt es sich selbstbestimmt und angstfrei in die Zukunft starten. Deshalb werden wir uns um eine niederschwellige, flächendeckende und kostenlose aber verpflichtende Elternbildung in Tirol bemühen“, so Eberharter.

Gesprächspartner:

Dr.in Beate Palfrader, Mutter, Landesrätin für Familienpolitik

Mag.a Alexandra Lugert, Mutter, Bundesgeschäftsführerin Familienbund Österreich

Roman Eberharter, Vater, Obmann und Initiator Familienbund Tirol

Mag. Martin Wex, Vater, Vizebürgermeister Schwaz, Landesabgeordneter

Für Familien seit 1951

Der Österreichische Familienbund tritt seit Anfang der 1950er Jahren für die Interessen der Familien ein. Der überparteiliche und überkonfessionelle Verein ist auf Bundes- und Länderebene tätig. Mit der Neugründung einer Tiroler Landesorganisation ist der Familienbund nun in allen Bundesländern vertreten.

BU: LAbg. Martin Wex, LR Beate Palfrader, Obmann Roman Eberharter, Bundesgeschäftsführerin Österreichischer Familienbund Alexandra Lugert

Bildnachweis: Claudia Lengenfelder

Medienkontakt:

Claudia Lengenfelder, MSc.

 

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